Aus Resten wird Royale: Die Idee hinter dem Burger
Altbackenes Brot, schrumpelige Zwiebeln und übrige Linsen? Perfekte Hauptdarsteller für diesen herzhaften Zero-Waste-Burger! Mit geretteten Zutaten und kreativem Twist wird aus Küchenresten ein saftiger Genussmoment.
Die Basis: Saftiges Patty mit Biss
Erbsenprotein, Linsen, Rote Bete und Gewürze verbinden sich zu einem deftigen, rauchigen Patty mit dem gewissen Etwas. Durch altbackenes Brot, eingeweichte Sonnenblumenkerne, Kräuterreste und Semmelbröseln bekommt es Struktur, Geschmack und eine schöne Kruste.
Bauen, Schichten, Genießen
Das Patty wird auf geröstetem Altbrot oder Brötchen serviert, kombiniert mit würzigen Gurken, cremigem Senf und einem Hauch Räucherpaprika. Ob pur, mit Kraut oder fermentiertem Topping – dieser Burger schmeckt nach mehr und denkt dabei nachhaltig mit.
🥪 Brot-Retter Royale Burger
Kochutensilien
- 1 Brettchen
- 1 Messer
- 1 Schüssel
- 1 Pfanne
- 1 Pfannenwender
Zutaten
Fürs Pattie:
- 100 g Erbsenprotein-Granulat* Texturiertes Erbsenprotein
- 100 g getrocknete Rote Linsen gekocht und abgegossen
- 100 g altbackenes Brot
- 100 g Zwiebeln fein gewürfelt
- 1 kleine Stange Porree fein geschnitten
- 80 g rohe Rote Bete grob geraspelt
- 100 g Sonnenblumenkerne über Nacht eingeweicht
- 100 g Gewürzgurke* fein gewürfelt
- 50 g getrocknete Tomaten* gehackt
- Kräuterreste nach Wahl z. B. Petersilienstängel, fein gehackt
Würzung & Bindung:
- 70 g Senf*
- 4 EL Sojamehl
- 60 ml Sojasauce*
- 40 g Agavendicksaft oder anderes Süßungsmittel
- 50 g Tomatenmark*
- 70 g zarte Haferflocken
- 2 EL Majoran*
- 4 TL geräuchertes Paprikapulver*
- 1-2 TL Selbstgemachte Gemüsebrühpaste nach Geschmack
- Semmelbrösel je nach Bedarf, zum Formen
- 10 Umdrehungen frisch gemahlener Pfeffer
Anleitungen
Vorbereitung
- 100 g getrocknete Rote Linsen in reichlich Wasser ca. 10–12 Minuten weich kochen, abgießen und abkühlen lassen und in eine Schüssel geben.
- 100 g Sonnenblumenkerne abgießen und grob hacken. 100 g Erbsenprotein-Granulat* und 70 g zarte Haferflocken dazugeben. 100 g altbackenes Brot klein schneiden.
- 100 g Zwiebeln & 1 kleine Stange Porree, 100 g Gewürzgurke*, 50 g getrocknete Tomaten*, Kräuterreste nach Wahl klein hacken und 80 g rohe Rote Bete raspeln.
Mischen
- Alle Gewürze, 50 g Tomatenmark*, 70 g Senf*, 4 EL Sojamehl, 40 g Agavendicksaft2 EL Majoran*, 4 TL geräuchertes Paprikapulver*, 10 Umdrehungen frisch gemahlener Pfeffer und 60 ml Sojasauce* in die große Schüssel mit den festen Zutaten geben. Alles gut mit den Händen durchkneten.
- Masse 15–20 Minuten ruhen lassen. Je nach Feuchtigkeit mit Haferflocken und/oder Semmelbröseln nachjustieren.
- Abschmecken: Rauch, Süße, Würze und Umami ausbalancieren. Eventuell 1-2 TL Selbstgemachte Gemüsebrühpaste nach Geschmack dazugeben.
Formen & Braten
- Hände anfeuchten, Patties á 100g formen (ca. Handtellergröße, 2 cm dick).
- In etwas groben Semmelbrösel wenden für Crunch.
- In der Pfanne mit wenig Öl goldbraun braten (ca. 4–5 Minuten pro Seite) oder im Ofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 Minuten backen.
Toppings
- Probiere doch mal Krautsalat oder fermentiertes Sauerkraut. Oder schnell gepickelte Rote-Zwiebel-Ringe. Oder Scheiben von Gewürzgurke oder fermentierter Roter Bete. Köstlich ist auch ein Tomaten- oder Paprika-Chutney.
Notizen
Alles, was übrig bleibt (z. B. Patty-Reste), lässt sich am nächsten Tag als Füllung für Wraps, Pfannengerichte oder als „Hack“-Ersatz weiterverwenden. Die gute Sophia Hoffmann hat mich in meinem Wirken sehr inspiriert. Das erste Mal habe ich ihre Brotlinge bei ihrer „Zero Waste Küche“ Buchvorstellung 2018 probiert. Fand sie total lecker und seither sind sich nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Ihr Rezept findet ihr hier.