Von der Schale zur Delikatesse
Wassermelonen gehören zum Sommer wie das Eis zur Waffel – und ihre Schalen? Werden leider viel zu oft vergessen und weggeworfen. Dabei steckt in ihnen knackiges Potenzial!
Also: Nicht wegwerfen, sondern veredeln. Hier heute als Ferment. Es kann aber auch wie ein Gurkensalat verwendet werden.
Fermentieren statt Wegwerfen
Fermentation ist nicht nur altbewährte Konservierung – sie ist auch ein kleines Geschmackswunder. Gerade bei Schalen mit Fruchtfleisch kommt durch die Milchsäuregärung eine milde, säuerliche Frische ins Spiel.
Mit Dill, Fenchel und Ingwer wird daraus ein Aroma-Feuerwerk.
Ausprobieren & Staunen
Ob als Topping auf Bowls, als pikantes Häppchen zum Abendbrot oder als würzige Beilage zum BBQ – dieses Ferment überrascht. Es ist schnell angesetzt, braucht kaum Zutaten und ist ein Gesprächsstarter auf jedem Tisch.
Also los, ran an die Schale! Im wahrsten Sinne des Wortes.
Wassermelonen Schalen Ferment mit Dill und Ingwer
Kochutensilien
- Schneidebrett & scharfes Messer
- große Schüssel
- 2 Fermentiergläser a ca. 200 ml mit Schraubdeckel oder Weckglas.
- Küchenwaage, Sparschäler
Zutaten
- 350 g Wassermelonenschale grünes Äußeres entfernt, mit etwas Fruchtfleisch
- 1 daumengroßes Stück Ingwer sehr fein gewürfelt
- 30 g frischer Fenchel inkl. Grün, fein geschnitten
- 20 g frischer Dill grob gehackt
- 8 g Salz idealerweise ohne Jod und Rieselhilfe
Anleitungen
- Die äußere grüne Schale der 350 g Wassermelonenschale großzügig mit einem Sparschäler abschälen – wir verwenden nur das Weiße mit einem Hauch Rosa. Alles in sehr dünne Scheiben schneiden. 1 daumengroßes Stück Ingwer schälen und fein würfeln, 30 g frischer Fenchel in dünne Ringe schneiden und 20 g frischer Dill grob hacken.
- Alles zusammen mit 8 g Salz in eine große Schüssel geben. Mit den Händen gut verkneten – die Schalen dürfen ruhig etwas weich werden und beginnen, Flüssigkeit abzugeben. Das kann 5 Minuten dauern.
- Die Masse samt ausgetretener Lake in Gläser schichten und gut andrücken. Es sollte möglichst wenig Luft zwischen den Stücken sein. Wenig Luft zum Rand lassen. So ein kleiner fingerbreit.
- Das Glas verschließen (nicht luftdicht, es muss Gärgas entweichen können) und bei Zimmertemperatur 5–7 Tage stehen lassen. Untertasse drunter, da Flüssigkeit austritt. Nach einem Tag fängts schon an zu blubbern und zu spucken.
- Wenn der Geschmack angenehm sauer und aromatisch ist, darf das Ferment in den Kühlschrank wandern. Dort hält es sich locker mehrere Wochen – wenn es nicht vorher verputzt wird.
- Du kannst die Gläser aber auch länger fermentieren lassen. TIPP: Beschrifte deine Gläser mit Inhalt und Datum.